Ausstellungseröffnung von Eva Miemelauer und Gabriele Brunner
Das Rechelerhaus in Ladis platzte bei der Vernissage der beiden Künstlerinnen Eva Miemelauer und Gabriele Brunner beinahe aus den historischen Nähten. Keramische Kunstwerke, stahlharte Skulpturen und fantastische Malereien sorgten für allgemeine Begeisterung.
In dem mehr als vollen Rechelerhaus eröffnete Bürgermeister Florian Klotz die Doppelausstellung von Eva Miemelauer und Gabriele Brunner und begrüßte unter den zahlreichen Besuchern neben Bürgermeisterkollegen und Künstlern aus den Bezirken Landeck und Imst auch unseren Ehrenbürger Reg.-Rat Prof. Robert Klien. „Serfaus ist bekannt für die weltweit höchstgelegene Dorf-U-Bahn, Fiss hat das traditionelle Blochziehen und wir in Ladis haben die Kultur“, lobte Klotz die gute Zusammenarbeit auf dem Plateau. In seiner Laudatio betonte Kurator Armin Klien die herausragenden Qualitäten der beiden Künstlerinnen und erzählte ein wenig vom Konzept der mittlerweile seit 18 Jahren bestehenden Kunstgalerie im Rechelerhaus.
KÜNSTLERISCHE VIELFALT
Mit „Bewegungen – Formen Farben Körper“ präsentiert Eva Miemelauer ihre kreativen Keramikarbeiten. Nach Kursen bei Helene Keller und Workshops auf der Muttekopfhütte entwickelte
die in Stanz lebende Künstlerin ihren eigenen künstlerischen Stil und kombiniert unterschiedliche Materialien wie Holz, Metall und Glas. Diese Materialien zu kombinieren sei sehr schwierig und eine große Herausforderung für die experimentierfreudige Künstlerin, so Klien. Die ausgestellten Arbeiten, u. a. Lampen, Schüsseln sowie unterschiedlichste Skulpturen sind die bewundernswerten Resultate dieser kreativen Prozesse. Skulpturen in größeren Dimensionen präsentiert Gabriele Brunner mit „STAHL.H.ART“. Die Skulpturen der Künstlerin erreichen schon
einmal eine Höhe von 50 Metern und werden bei der Ausstellung fotografisch dargestellt. Diese stahlharten Skulpturen bedeuten für die gelernte Dekorateurin eine weitere interessante Herausforderung neben ihren Malereien. Gabriele Brunner lebt und arbeitet in Pfunds. Das Malen und Zeichnen, so die Künstlerin, seien schon immer eine stille Leidenschaft gewesen, doch erst in späteren Jahren begann sie intensiv zu arbeiten. Die ausgestellten Bilder, Öl auf Acryl, beeindrucken mit einer fantastischen Buntheit. Farbintensive Porträts, u. a. von „Jim, Mike, Eva oder Lillian“, finden sich in der Ausstellung ebenso wie die „Brooklyn Bridge“ oder der „Times Square N.Y.“ Phantasie und Reales, überaus kreativ dargestellt, gibt es bei den Bildern von Brunner zu entdecken. „Man muss die Kunst nicht immer verstehen, manchmal reicht es aus, sie einfach auf sich wirken zu lassen“, Zitat von Gabriele Brunner. Gelegenheit dazu gibt es noch bis 23. September.
Text: Rundschau Landeck
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